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Das Romanische Seminar der Universität Zürich – intern liebevoll RoSe genannt – ist ein europaweit einzigartiges Institut, das eine Vielzahl romanischer Sprachen und Literaturen unter einem Dach vereint. Hier werden die drei Schweizer Landessprachen Französisch, Italienisch und Rätoromanisch ebenso gelehrt und erforscht wie die Weltsprachen Spanisch und Portugiesisch; das Rumänische ebenso wie Katalanisch, Sardisch oder Galizisch; das mittelalterliche Okzitanisch ebenso wie das aktuelle Westschweizer Patois.
Die Romanistik beschäftigt sich mit Sprache und Literatur in ihrer je regionalen und transnationalen kulturellen Ausprägung und ihrer historischen Entwicklung, vom Ende des Römischen Imperiums bis zur Gegenwart.
Hinzu kommt am Romanischen Seminar die Abteilung Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (AVL), die die Romanistik mit anderen Fachbereichen an der Philosophischen Fakultät verbindet, so etwa mit der Anglistik und der Germanistik.
Die exzellente Qualität der Lehre und Forschung am Romanischen Seminar, eine ausgezeichnete Bibliothek, die persönliche Betreuung sowie ein interkulturelles und vielsprachiges Umfeld bieten ideale Bedingungen für ein Studium und eine spätere Berufskarriere. Die Auswahl an Fächern und Studienprogrammen, der rege internationale Austausch und das vielfältige Veranstaltungs- und Kulturangebot ermöglichen einen lebendigen Dialog über die Fächergrenzen hinweg.
Weltweit sprechen rund 950 Milllionen Menschen eine romanische Sprache als Erstsprache. Die grössten unter ihnen sind Spanisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch und Rumänisch. In über 70 Ländern der Erde ist eine romanische Sprache offizielle Amtssprache, und auch in nichtromanischen Sprachen wie Englisch und Deutsch finden sich unzählige Alltags- und Fachbegriffe, die aus den romanischen Sprachen entlehnt wurden.
Ein Universitätsstudium der Romanistik oder der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft bietet eine vertiefte Ausbildung, die zwar nicht zu einem direkten Berufsabschluss führt, in der jedoch für vielfältige Berufszweige zentrale Kompetenzen erworben werden können. Am Romanischen Seminar sind dies unter anderem: Sprach-, Literatur- und Kulturkenntnisse; kritische und methodisch-analytische Fähigkeiten; Professionalität im Verfassen und Beurteilen von Texten; Mehrsprachigkeit; digitale und interdisziplinäre Kompetenzen; Zusammenarbeit in plurikulturellen Kontexten; Recherche-, Kommunikations- und Vermittlungskompetenzen.
Mit Blick auf eine spätere Berufswahl kann je nach gewähltem Major- und Minorprogramm schon während des Studiums eine gewisse Spezialisierung angestrebt werden. Dies gilt auch für disziplinübergreifende Studien, wenn zum Beispiel ein Major aus der Romanistik mit einem Minor aus der Informatik, der Wirtschaftskunde, den Naturwissenschaften, etc. kombiniert wird oder umgekehrt.
Ein Abschluss in einem romanistischen Fach eröffnet – neben der Möglichkeit, das Lehrdiplom für Maturitätsschulen zu erwerben – spannende Aussichten in der Berufswelt, beispielsweise bei Online- und Printmedien, bei Fernsehen und Radio oder im Verlagswesen; im diplomatischen Dienst, in internationalen Organisationen, Kulturzentren oder Stiftungen; in Pädagogischen Hochschulen oder Fachhochschulen; in der öffentlichen oder der akademischen Verwaltung; in Kommunikationsabteilungen von Firmen und Kulturinstitutionen; in Bibliotheken oder Literaturarchiven; in der Werbung; im Tourismus, usw.
Kurzportraits ehemaliger RoSe-Studierender [aus: RoSe 125, S. 239-290] (PDF, 296 KB)
Ausserdem besteht nach dem Abschluss eines Masters bei entsprechender Eignung auch die Möglichkeit einer Vertiefung der wissenschaftlichen Kompetenzen durch ein Doktoratsstudium.
Die operative Leitung des Seminars obliegt der Seminardirektion. Diese setzt sich zusammen aus der Seminarvorsteherin oder dem Seminarvorsteher und deren oder dessen Stellvertretung. Der Stellvertretung obliegt zudem die Studienprogrammdirektion. Unterstützt wird die Seminardirektion durch die Geschäftsführung, die Studienberatung, die EDV-Koordination und die Sekretariate.
Das wichtigste Organ für Diskussionen und Entscheidungsfindung ist die Seminarversammlung, zusammengesetzt aus der Gesamtheit der Professor:innen und der Vertreter:innen der Stände: Studierende, Wissenschaftlicher Nachwuchs, Fortgeschrittene Forschende und Lehrende, Administratives und Technisches Personal.
Kontakt | Bernadette Bachmann | Seminarsekretariat |
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Seminarleitung | Thomas Klinkert Sandro Zanetti |
Seminarvorstand Studienprogrammdirektion |
Zentrale Dienste | Theres Kuratli Christian Seidl Rojbas Feiner Nadja Soldan Bernadette Bachmann |
Geschäftsführung, Studienberatung (Span/Port.) Studienprogramm-Koordination, Studienberatung IT-Koordination IT-Koordination Personalverantwortliche |
Sekretariate |
Larissa Arnosti-Birrer |
Französische Literatur |