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Romanisches Seminar AVL

Privatdozent Dr. Charles de Roche

Walzmühlestrasse 30
CH - 8500 Frauenfeld
Tel: +41 52 721 03 49
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Zur Person

Geboren 1960, Studium der Germanistik, Vergleichenden Literaturwissenschaft und englischen Literatur in Zürich, Lizentiat 1989, danach Lehrtätigkeit; Promotion 1997, Habilitation 2004. 2002/03 Forschungsaufenthalt in Bremen als freier Mitarbeiter der Frankfurter Hölderlin-Ausgabe. 2013 Magus-Preis der Gesellschaft für Westfälische Kulturarbeit für den Essay, "Versuch über das Einfache des Schwierigen". Mehr über Magus-Preis 2013. Max Kaden Visiting Professor am German Department der Brown University, Providence Rhode Island im Frühjahrssemester 2020.

Forschungsprojekt(e): Monadologie des Gedichts

 

Publikationen:

Bücher:
Friedrich Hölderlin: Patmos. Das scheidende Erscheinen des Gedichts. München: Fink, 1999.

Literaturgeschichte der Unschuld. Das Motiv der Unschuld und die Grenzen des fiktionalen Textes. München: Fink, 2006.

Monadologie des Gedichts. Benjamin, Heidegger, Celan. München: Fink, 2012.

Aufsätze:
Nicht festgestelltes Tier. Prolegomena zum animalischen Sein bei Heidegger und Rilke. In: „Die Welt ist in die Hände der Menschen gefallen“. Rilke und das moderne Selbstverständnis. Blätter der Rilke-Gesellschaft 24/2002, Frankfurt/Main und Leipzig: Insel, 2002.

…dinghaft und sterblich wie wir. Paul Celans ‚naturgeschichtliche’ Poetik im Vorfeld der Büchner-Preis-Rede. In: Scholien. Arbeiten zur deutschen Philologie; Band XVII, Debrecen: Veröffentlichungen des Instituts für Germanistik der Universität Debrecen, 2006.

Dichtung jenseits des Lustprinzips. Sigmund Freuds Todestriebthese in Paul Celans Poetik und Poesie. In: Variations 15/2007. Bern: Lang, 2007.

R(h)einentsprungenes oder Wie kommt der Rhein zur Sprache? Mit einem Prolegomenon zur Frage der Texttreue. In: Texttreue, hg. Jürg Berthold und Boris Previsic, Sammlung Variations Vol.9, Bern u.a.: Peter Lang, 2008.

Fliege im eigenen Netz. Zur Enigmatik der Textur in zwei Gedichten von Gertrud Kolmar. In: Variations 18/2010, hg. Georg Escher, Ariane Lüthi und Reto Zöllner, Bern: Peter Lang 2010, S.83-98.

The Poem and the Monad. On the Reception of Leibniz’ Monadology in Paul Celan’s Poetics. In: Philosophy and Literature and the Crisis of Metaphysics, hg. Sebastian Hüsch, Würzburg: Königshausen & Neumann, 2011.

Artikulierte Dinglichkeit. Zur Poetik von Francis Ponges „La table“. In: Words as Things/Wortdinge/Mots-choses. figurationen 14/2, hg. Sandro Zanetti, Köln/Weimar/Wien: Böhlau 2013.

Versuch über das Einfache des Schwierigen. In: So verstehen wir. Texte über das Verstehen, hg. Susanne Schulte, Münster/New York: Waxmann 2014.

Über Unschuld urteilen. Überlegungen zu einer Szene in Melvilles „Billy Budd“. In: Vom Umgang mit Schuld. Eine multidisziplinäre Annäherung, hg. Thorsten Moos und Stefan Engert, Frankfurt/New York: Campus 2016.

Apperzeption, Glück. Überlegungen zu einer monadologischen Poetik im Anschluss an ein Gedicht von Robert Walser. In: 300 Jahre Monadologie. Interpretation, Rezeption und Transformation, hg. Wenchao Li, Stuttgart: Franz Steiner Verlag 2017, 227-236.

 Die ganze Zeit, exzentrisch. Transaktualität in Oswald Eggers «Euer Lenz». In: Transaktualität. Ästhetische Dauerhaftigkeit und Flüchtigkeit, hg. Stefanie Heine und Sandro Zanetti, Paderborn: Fink 2017, 281-292.

 Das Subjekt der Lektüre. Überlegungen zu einer Poetik des Lesens im Ausgang von Hölderlin. In: Lektüren. Positionen zeitgenössischer Philologie, hg. Luisa Banki und Michael Scheffel, Trier: Wissenschaftlicher Verlag 2017, 125-134.

 Nicolas Abraham und Maria Torok: “Sous le fétiche se dissimule l’amour occulte d’un mot-objet… » In: Revolutionen der Literaturwissenschaft, hg. Thomas Fries und Sandro Zanetti, Zürich: Diaphanes 2019, 41-55.

 Zu Nicolas Abrahams psychoanalytischer Ästhetik. In: dedalus.blog/textes/rencontres/charles-de-roche-2, 2019.

 On Nancy, Hölderlin, the Fragmentary and the One. In: Jean-Luc Nancy: Poetics, Politics and Erotics of Exscription, hg. John Paul Ricco, Stefanie Heine und Philippe P. Haensler, Parallax 26 (4) 2021. 

 Automatisches Leben, Poetik der Sterblichkeit. Celans Dichtungstheorie und David Wills' "Inanimation". In: Mitdenken. Paul Celans Theorie der Dichtung heute, hg. Evelyn Dueck und Sandro Zanetti, Heidelberg: Universitätsverlag Winter, 2022, 135-148.

 Poesie und passive Synthesis. In: Das Buch vom Drehen und Wenden der Blätter, hg. im Auftrag der Stiftung Insel Hombroich von Oswald Egger, ausgelegt in einer Foliation von Jennifer Eckert. Hombroich: Atelier, 2022, 350-357.

 Delayed Origins, Initial Inhibitions: The Beginnings of Fatherlandish Song and the Task of Answering the Mother in Hölderlin's 'Am Quell der Donau'. In: The Pitfalls of Beginning, hg. Kristina Mendicino, Dominik Zechner. Parallax 28 (3) 2023, 317-328.

 

 

Übersetzungen: 

Nicolas Abraham: Die Zeit, der Rhythmus und das Unbewusste. In: dedalus.blog/textes/rencontres/charles-de-roche 1, 2019.

Weiterführende Informationen

monadologie

Monadologie des Gedichts Benjamin, Heidegger, Celan

Das Buch verfolgt eine Fragestellung im Grenzbereich von Philosophie und Literaturwissenschaft: die Rezeption von Gottfried Wilhelm Leibniz’ ontologischem Entwurf der Monadologie als Modell für eine Poetik im 20. Jahrhundert. Im Zentrum steht eine Interpretation poetologischer Schriften Walter Benjamins, Martin Heideggers und Paul Celans in der Perspektive ihrer Leibniz-Rezeption. Indem dabei der systematische Ort der Poetik im Kontext des Gesamtwerks dieser Autoren neu erschlossen wird, zeichnen sich zugleich Grundzüge einer Theorie der Poesie ab, die das poiein des Gedichts von der monadologischen Beziehung zwischen »einfacher Substanz« und Struktur her begreift.