La gita a Chiasso

Trent'anni di sconfinamenti culturali tra Svizzera e Italia (1935-1965)

Lettera di Jakob Jud a Martha Amrein (2 settembre 1932)

Zollikon, 2 IX 193

Verehrte Frau Doktor,
Die Lektüre Ihrer Abhandlung ist ein wirklicher Genuss, da überall die meisterliche Erfassung der rhythmischen Gedichte und die sie bestimmenden seelischen Vorgänge klar zum Ausdruck kommt. Ich will nicht behaupten, dass meine rhythmische Schulung sich auch nur von ferne mit der Ihren messen kann, aber sicher ist, dass der Leser sich bald überzeugt, wie guter Führung er sich anvertraut hat. Es ist dringend zu wünschen, dass Sie an einer Schule Gelegenheit bekommen, Dante’s Divina Comm. zu interpretieren, denn ich kann mir denken, dass die heutige auf Rhythmisches ganz anders eingestellte Jugend für Ihre (…) über die enge Verbundenheit der Seelischen und des Versrhythmus ein lebendiges Verständnis (behundert). Ich freue mich herzlich mit Ihnen, dass Ihr Studium nun mit einer so eindrucksreicher Arbeit einen äusseren Abschluss erreicht hat.
Für die freundlichen Begleitworte wie auch für den provenzalischen Hymnus auf die Fahrt in die (…) Provence besten Dank. In der Tat bedeutet das enge Verbundensein der Studenten und ihren Lehrern eine dauernde Bereicherung der beiden: wer wollte jene Stunden wergessen, die uns der sonnige Frühling im Süden geschenkt hatte?
Ich hoffe, dass die Gelegenheit, sich zu sehen und zu sprechen nicht allzu selten werde und wünsche Ihnen alles Gute für Ihren weiteren Anstreg.
In herzlichen Gedenken,

Ihr J. Jud

Tipo di documento: manoscritto
Autore: Jakob Jud
Destinatario: Martha Amrein
Lingua di pubblicazione: tedesco
Luogo / paese di pubblicazione / produzione: Zollikon
Datazione: 2 settembre 1932

Archivio: Fondo privato Martha Amrein (Zurigo)
Tipo di supporto: cartaceo

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