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In einem ersten Schritt sollen "Mimesis und Fiktion" unter einer begriffsgeschichtlichen Perspektive betrachtet werden, um die jeweils andere Beziehung zwischen literarischem Text und ausserliterarischem Kontext von der Antike bis zur Postmoderne herauszuarbeiten. Im Anschluss daran sollen W. Isers Überlegungen zum Verhältnis des Realen, Imaginären und Fiktiven vorgestellt und diskutiert werden. Diese durch die Akte der Selektion, Kombination und Entblössung bestimmte Begründung der Fiktion soll schliesslich an der Novelle "Katz und Maus" von G. Grass, seiner stark fiktionalisierten Autobiographie und anderen Texten aus der Literatur des 20. Jhdts.(z. B. Beckett / Pinter / Celan) erprobt und kritisch hinterfragt werden.
Literaturhinweise:
G. Gebauer / C. Wulf: Mimesis. Reinbek b. Hamburg 1992 (Re 497)
W. Iser: Akte des Fingierens. Oder: Was ist das Fiktive im fiktionalen Text? In: W. Iser (Hg.). Funktion des Fiktiven, München 1983 S. 121-152)
G. Grass. Katz und Maus. München 1997 (Dtv 11822)
G. Grass. Beim Häuten der Zwiebel. Göttingen 2006.
Wann: Mi, 18:15 - 12:00 / alle 14 Tage / Beginn: 21. 03. 2007
Wo: PLG - 2 - 211 (Seminar für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Plattenstrasse 43)
Informationen für Studierende im Bachelor-Studiengang:
Module | 140 Kolloquium AVL-BS (4 KP, Grosses NF, WP) 141 Kolloquium AVL-VS (4 KP, Grosses NF, P) 142 Kolloquium AVL-VS (4 KP, Kleines NF, WP) |
Teilfach | Allgemeine Literaturwissenschaft |
Gebiet | Rhetorik, Poetik, Ästhetik / Historische Problemstellungen der Literatur |
Leistungs- überprüfung (KP) |
Mitarbeit (MA): 4 KP |