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Literatur im engeren Sinne meint gedruckte Literatur. Buchstäblich Geschriebenes und Gedrucktes. Was aber buchstäblich dasteht, schwarz auf weiß, ist stumm. Allerdings handelt es sich um eine Stummheit, die dem Klang auf eine bestimmte, stimmliche Weise nahesteht. Spätestens seit der Erfindung des griechischen Alphabets, einer sprachgeschichtlichen Revolution, sind Schriftzeichen auch Lautzeichen: Das Alphabet, auch unseres, ist eine Stimmenschrift. Zumindest ist es dies immer auch. Ob man will oder nicht, beim Schreiben mit Vokalen und Konsonanten werden Lautqualitäten aufgezeichnet. Diese wiederum werden beim Lesen in stimmliche Ereignisse übersetzt. Selbst wenn man einen Text nicht laut vorträgt, sondern nur für sich liest, wird man dies kaum tun können, ohne das Geschriebene auch zu hören: mit dem inneren Ohr. Im Seminar werden wir Texte lesen, hören und diskutieren, in denen die Spannung zwischen Schrift und Klang produktiv wird. Darüber hinaus wird es für Interessierte Gelegenheit geben, die Arbeit des Internetradios www.litradio.net näher kennenzulernen und entsprechendes Knowhow zu erwerben.
Keine Vorbesprechung. Um persönliche Anmeldung beim Dozenten E-Mail wird gebeten.
Wann: Do 10:15 - 12:00, ab 22.09. (1. Semesterwoche)
Wo: PLG-2-211
Lizentiatsstudiengang: Seminar
Modul BA |
310 Aufbauseminar AVL-VS (9 KP (2-sem.), NF 60; NF 30 und NF 45, P) |
Teilfach: Gebiet |
Allgemeine Literaturwissenschaft: Medien-, Kultur u. Texttheorien Historische Problemstellungen der Literatur |
Teilfach: Gebiet: | Vergleichende Literaturwissenschaft (Komparatistik): Transformationsprozesse der Literatur Verhältnis der Literatur zu den anderen Künsten |
Leistungsüber- prüfung (KP) |
Mitarbeit (MA) / Schriftliche Arbeit (SA, 20 S.), benotet, Abgabe im
Folgesemester
Die genauen Modalitäten der Leistungsüberprüfung werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben |