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Marco Baschera, Di 16:15-18:00, Vorlesung,
Lehrveranstaltungssprache: Französisch
Mitte Mai wird die schon lang erwartete Neuausgabe der Werke Molières in der Pléiade erscheinen. Grund genug, den meist gelesenen und meist aufgeführten französischen Theaterautor erneut zu lesen und zu diskutieren. Da diese Neuerscheinung einiges an brisanten Entdeckungen verspricht, wird es interessant sein, einen neuen Blick auf diesen Klassiker des europäischen Theaters zu werfen. Die einstündige Vorlesung mit anschliessender einstündiger Diskussion der jeweils gelesenen Texte bezieht sich auf die ganze Schaffensbreite Molières. Neben einem Überblick über sein Theater wird der Schwerpunkt auf die Entwicklung des Maskenbegriffs gelegt. Wie ist es Molière, der von der mittelalterlichen Farce und der Commedia dell’Arte ausging, gelungen, ein Theater der komischen Charaktere (Avare, Tartuffe, Malade imaginaire, usw.) zu schaffen? Was unterscheidet die Maske vom Charakter auf der Bühne? Wie haben sich bei Molière die Sprache und die Komik entwickelt? Was hat ihn zum Klassiker gemacht? Und inwiefern ist sein Theater immer noch selber sehr lebendig?
Theaterstücke, die sicher behandelt werden:
Les Précieuses ridicules, L’École des femmes, La critique de l’École des femmes, L’Impromptu de Versailles, Le Tartuffe, Dom Juan, Le Misanthrope, Amphitrion, L’Avare, Le Bourgeois gentilhomme, Les femmes savantes, Le malade imaginaire
Modul AVL BA: 130 Vorlesung Wahlbereich (2 KP)
Modul AVL MA: 531 Vorlesung Wahlbereich-MS
(2 KP)
Angela Esterhammer, Mo 12:15-13:45, Vorlesung, Lehrveranstaltungssprache: Englisch
English writers of the Romantic period found Switzerland fascinating for all sorts of reasons. Alpine landscapes exemplified the sublime, a topic of intense aesthetic and psychological interest since the eighteenth century. The extreme and dangerous aspects of mountain landscape made it a natural setting for Gothic fiction and drama. Besides the scenery, many other aspects of Switzerland provided inspiration for foreign writers, artists, and composers: its history and legends, the character of the people, influential Swiss writers and thinkers including Rousseau, Lavater, and Staël. This lecture course will explore the most famous encounters of Romantic writers with Swiss landscapes and themes (Wordsworth, Coleridge, Byron, the Shelleys) as well as Swiss influences via other arts and media (e.g., the paintings of Turner; Lavater, physiognomy, and early psychology; travel literature; panoramas; Swiss history on the English stage).
A detailed course programme and reading list will be posted on OLAT during the semester break.
Modul AVL BA: 132 Vorlesung Wahlbereich (2 KP)
Klaus Müller-Wille, Di 15:00-15:45, Vorlesung,
Lehrveranstaltungssprache: Deutsch
Noch immer setzen Geschichten zum modernen Drama mit den Namen von Henrik Ibsen und August Strindberg ein. In der Vorlesung soll die
Bedeutung ihrer Dramen anhand von exemplarischen Analysen einzelner
Stücke erörtert werden. Dabei soll der Bezug zu diesen Dramen allerdings
nicht genutzt werden, um noch einmal die bekannte Geschichte der
literarischen Epochen des späten 19. Jahrhunderts zu wiederholen.
Vielmehr werden bewusst methodologische Schwerpunkte gesetzt, die in
aktuellere Interpretationen zu den Stücken Strindbergs und Ibsens
einführen sollen.
In den drei Abschnitten der Vorlesung wird es konkret um die theatrale
Auseinandersetzung mit Politik und Geschichte (Ibsens Kongsemnerne und Strindbergs Gustav Vasa, Gustav Adolf, Gustav III), mit diversen
Wissenskulturen (Ibsens Gengangere, Strindbergs Fadren, Fröken Julie,
Einakter, Ett Drömspel) und mit medientheoretischen Fragen (Ibsens Peer
Gynt, Fruen fra havet, Når vi døde vågner, Strindbergs Spöksonaten)
gehen, welche die Stücke auch heute noch aktuell erscheinen lassen.
Modul AVL BA: 138 Seminar Wahlbereich
Barbara Naumann, Do 14:00-15:45, Seminar,
Lehrveranstaltungssprache: Deutsch
In diesem Seminar sollen literaturwissenschaftliche Fragen erörtert
werden, die für die Aufführungspraxis im Theater relevant sind. Was
geschieht mit einem Text, wenn er in die Bühnenwirklichkeit übertragen
wird? Welche theoretischen, welche theaterpraktischen Gesichtspunkte
sind dabei wichtig? Begriffe wie Übertragung, Theatralität, Performanz,
Inszenierung werden sowohl anhand von "klassischen" literarischen Texten (z.B. von Kleist, Diderot, Goethe) als auch neueren Texten der
Literaturtheorie diskutiert.
Vor allem aber werden wir eine Inszenierung des Theaterhauses Gessnerallee begleiten und im Hinblick auf die Transformationen von Texten im Theater untersuchen. Das Stück: "Opening Night::Orphée" (Text von Lothar Kittstein), das im Herbst auf dem Programm der Gessnerallee steht, ist ein Schwerpunkt dieses Seminars.
Diese Veranstaltung bildet mit dem Kolloquium "Text - Transformation - Theater" von Gunda Zeeb ein "Paket". Beide Kurse sind einzeln buchbar,
doch sie ergänzen sich inhaltlich. Wir empfehlen daher den Studierenden, beide Seminare zusammen zu belegen. Auf diese Weise können sie lernen, Basislektüren und Inszenierungsarbeit im Zusammenhang Theaterproduktion zu analysieren.
Zur Einführung empfohlen:
(Keine Vorbesprechung)
Module AVL BA: 340 Seminar Wahlbereich
(6 KP), 412 Kolloquium Wahlbereich (4 KP)
Module AVL MA: 640 Seminar Wahlbereich-MS (6 KP), 712 Kolloquium Wahlbereich (4 KP)
Sylvia Sasse, Fr 12:15-13:45, Seminar,
Lehrveranstaltungssprache: Deutsch
Anlässlich des 100. Todestages von Leo Tolstoj im November 2010 widmet
sich das Seminar einem der berühmtesten Romane Tolstojs: "Anna Karenina" (1877-78), und seinen Verfilmungen. Analysiert werden die Komposition und die Poetik des Romans und deren Übersetzung in den Film, u.a. im russischen Stummfilm 1911, 1914, in US-amerikanischen Verfilmungen von 1935 mit Greta Garbo und von 1985 mit Jaqueline Bisset, in der sowjetischen Verfilmung von 1967 mit Tatjana Samojlova und in der neuesten russischen Version von 2007 mit Tatjana Drubic. Die Reihe der unterschiedlichen Verfilmungen wird Gelegenheit zu folgenden Fragen
geben: Inwiefern werden Thema und Komposition des Romans in die
historische und filmgeschichtliche Epoche der jeweiligen Verfilmung
übersetzt? Worin unterscheiden sich die russische, sowjetische und
amerikanische Version von Anna Karenina?
Modul AVL BA: 348 Seminar Wahlbereich (3 KP)
Peter Fröhlicher, Mi 16:15-18:00, Seminar,
Lehrveranstaltungssprache: Französisch
Download des Romanix (Kommentar der Veranstaltungen des RoSe) über diesen Link zum Romanischen Seminar.
Module AVL BA: 350a Seminar Wahlbereich (3 KP)
Module AVL BA: 350b Seminar Wahlbereich (6 KP)
Sylvia Sasse, Di 10:15-12:00, Vorlesung,
Lehrveranstaltungssprache: Deutsch
Die Vorlesung stellt zentrale Konzepte des Theaters in der ersten Hälfte
des 20. Jahrhunderts vor - mit einem Schwerpunkt auf der russischen
Avantgarde, aber auch mit Beispielen aus anderen slavischen Ländern.
U.a. beschäftigen wir uns mit dem futuristischen Theater, mit Nikolaj
Evreinovs "Theatralisierung des Lebens", mit Vsevolod Mejerchol'ds
"Biomechanik", dem "reinen Theater" von Witkiewicz, dem Theater des
russischen Proletkults, dem Theater der tschechischen proletarischen
Avantgarde (Devetsil), dem Theater des tschechischen Poetismus, mit
russischem postrevolutionärem Gerichts-Theater, mit der Ejzenstejnschen
Montage der Attraktionen in Theater und Film, mit dem absurden Theater
bei Oberiu, dem Jugo-Dada-Klub (Zagreb), dem surrealistischen Theater
und dem kinetischen Theater. Die zentralen Fragen sind: Welche Rolle
spielt das Theater zu Beginn des Jahrhunderts im System der Künste?
Welche Konzepte des Theatralischen der Kunst und des Lebens werden
erarbeitet? Inwieweit findet eine politisierte Theatralisierung des
Lebens statt (Festkultur, Schauprozesse, Revolutionsschauspiele)?
Modul AVL MA: 545 Seminar Wahlbereich-MS (4 KP)
Fritz Gutbrodt, Di 16:15-18:00, Seminar,
Lehrveranstaltungssprache: Englisch
Utopische Literatur präsentiert imaginäre Welten, in denen das Leben und der gesellschaftliche Umgang anders sind als wir es uns gewohnt sind. Der Titel von Thomas Morus’ Utopia spielt mit der Mehrdeutigkeit von outopia als „Nicht-Ort“ und eutopia als dem „guten Ort“. In der Vorstellung vom Gelobten Land oder der Konstruktion von idealen Staaten ist die Erfahrung von Ambiguität nicht auszuschliessen, und die Gattung der Utopie hat deshalb auch eine ebenso grosse Reihe von Dystopien bzw. Anti-Utopien provoziert. Das Seminar untersucht Texte von Morus’ Utopia (1516) bis Atwoods The Year of the Flood (2009). Die Leseliste enthält auch Swifts Gulliver’s Travels, Butlers Erewhon und Gilmans Herland.
Das Programm wird in den Semesterferien auf dem OLAT Server, Englisches Seminar zugänglich gemacht.
Das Seminar wird auf Englisch abgehalten. Es ist aber möglich, Diskussionsbeiträge und Arbeiten in deutscher Sprache einzubringen.
Für 6 KPs wird eine Präsentation und ein längerer Essay verlangt. Es ist keine Vorbesprechung geplant. Anmeldungen bitte per e-mail an fgutbrodt@bluewin.ch.
Modul AVL MA: 650 Kolloquium Wahlbereich-MS ( 6 KP)
Pierre Bühler, Fr 10:15-12:00, Sondermodul Wahlbereich,
Lehrveranstaltungssprache: Deutsch
Ziel der Veranstaltung ist eine allgemeine Einführung in die Hermeneutik: Klärung von Begriff und Sache der Disziplin, wichtige Stadien ihrer Geschichte, gegenwärtige Fragestellungen, mögliche Anwendungsfelder. Da der Grundkurs im Bereich der Theologie und Religionswissenschaft angesiedelt ist, liegt ein Schwerpunkt auf der theologischen Hermeneutik und der Hermeneutik der Religion. Die Orientierung an Grundproblemen der Verstehensprozesse schliesst jedoch nicht aus, sondern erfordert gerade, dass auch andere Felder hermeneutischer Arbeit zur Sprache kommen (Philosophie, Literaturwissenschaft, Geschichte, Psychologie, Sozialwissenschaften, usw.). Da manche Ausprägungen der Hermeneutik Gegenstand teils heftiger Debatten wurden (und werden), ist immer auch der Kritik an einem bestimmten Entwurf Rechnung zu tragen.
Weiterführende Informationen und Lektüreliste: Online-VVZ.
Modul AVL BA: 440 Sondermodul Wahlbereich (2 KP)