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Kolloquium
Rudolf Arnheim (1904 -2007) studierte in den zwanziger Jahren am Psychologischen Institut der Berliner Universität bei den Begründern der Gestaltpsychologie, die zu den Grundlagen seiner Arbeiten über Kunstpsychologie, anschauliches Denken und die "Macht der Mitte in der Komposition von Kunstwerken" gehört. Noch vor seiner Doktorarbeit über Experimente zum Ausdrucksproblem schrieb er Filmkritiken und Feuilletons; von 1928 bis 1933 war er Mitredakteur der "Weltbühne" (unter Carl von Ossietzky). "Film als Kunst" (stw 1553) erschien noch 1932 bei Rowohlt in Berlin, seine zweite wichtige medienästhetische Arbeit "Rundfunk als Hörkunst" (stw 1554) erschien zuerst 1936 ("Radio") in englischer Sprache in London, nach Italien die zweite Station seines Exils. Emigration in die USA 1940, Lehrtätigkeit an verschiedenen Universitäten, zuletzt Princeton und Ann Arbor.
Im Kolloquium werden vor allem die medienästhetischen Essays dieses bedeutenden Filmtheoretikers und Kunstpsychologen gelesen.
Textgrundlage, neben den beiden genannten Klassikern, ist der Band: Rudolf Arnheim: Die Seele in der Silberschicht. Hrsg. und m. e. Nachwort v. Helmut H. Diederichs. Frankfurt 2004 (stw 1654; zur Anschaffung empfohlen).
Wann: Do 10:15 - 12:00, ab 17.09. (1. Semesterwoche)
Wo: Raumangabe im Online-VVZ
Lizentiatsstudiengang: Kolloquium
Module BA | 410 Kolloquium AVL-VS (4 KP, NF 60; NF 30 und NF 45, P)
420 Kolloquium Wahlbereich (4 KP, NF 60; NF 30) |
Module MA | 710 Kolloquium AVL-MS (4 KP, NF 30, P) |
Teilfach: Gebiet | Allgemeine Literaturwissenschaft: Rhetorik, Poetik, Ästhetik |
Leistungsüber- prüfung (KP) |
4 KP (BA): Schriftliche Hausaufgaben kumuliert (ca. 10 Seiten) (SU)
Regelmässige Präsenz in der Lehrveranstaltung ist Teil des
Leistungsnachweises. Die genaueren Modalitäten der Leistungsüberprüfung werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. |