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Romanisches Seminar AVL

Der Essay

Thomas Strässle


Kolloquium

Der Essay steht an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst. Von beiden hat er etwas und von beiden grenzt er sich ab: Wie die Wissenschaft verfolgt er ein Erkenntnisinteresse und wie die Kunst erhebt er einen Anspruch auf ästhetische Selbständigkeit – im Unterschied zur Wissenschaft verfährt er ›methodisch unmethodisch‹ und im Unterschied zur Kunst vertraut er auf das Medium des Begriffs. Mit anderen Worten: Der Essay ist der Freigeist unter den literarischen Gattungen. Weder lässt er sich eine Form vorschreiben noch auf ein Ressort beschränken. Und gerade dort, wo er diese Freiheiten voll ausspielt, ist er am faszinierendsten. Das Kolloquium wird sich nicht nur der Frage stellen, was ein Essay denn überhaupt ist, sondern es wird auch die Tradition des essayistischen Schreibens bis zu den Anfängen bei Michel de Montaigne und Francis Bacon zurückverfolgen. Im weiteren Verlauf des Semesters wird der Schwerpunkt auf der Lektüre ausgewählter Essays des 20. und 21. Jahrhunderts liegen. Der genaue Kolloquiumsplan wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.


Wann: Do 16:15-18:00 ab 23.02.
Wo: PLG-1-104

Moduldaten

Module MA 610a Forschungsseminar AVL-MS (6 KP, NF 15, P)
610b Forschungsseminar AVL-MS (9 KP (2-sem.), NF 30, P)
710 Kolloquium AVL-MS (4 KP, NF 30, P)
720 Kolloquium Wahl MS (4 KP, NF 30, NF 15, W)
Teilfach: Gebiet Allgemeine Literaturwissenschaft:
Textanalytische und methodologische Fragen der Literatur
Teilfach: Gebiet Vergleichende Literaturwissenschaft (Komparatistik):
Vergleichende Textanalyse und Literaturtheorie
Leistungsüber-
prüfung (KP)
Schriftliche Übung (SÜ)
Die genauen Modalitäten der Leistungsüberprüfung werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben

Weiterführende Informationen