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Vor 50 Jahren wurde das Seminar für vergleichende Literaturwissenschaft gegründet. Die Komparatistik heisst heute «Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft» und ist eine Abteilung des Romanischen Seminars.
Im Zeitraum von 1966 bis 1971 ergaben sich in der Literaturwissenschaft und ihren Nachbardisziplinen grosse Veränderungen, deren Wirkungsmacht auch 50 Jahre später nicht nachgelassen hat. Drei Ereignisse stehen dabei mit der Komparatistik in Zürich in besonderer Verbindung: die berühmte Strukturalismus-Tagung an der Johns Hopkins University (The Structuralist Controversy) von 1966, mit der eine amerikanisch-europäische Zusammenarbeit im Gebiet der »Humanwissenschaften« angestrebt wurde, die Folgekonferenz 1968 in Zürich, in deren Zusammenhang das komparatistische Seminar entstand, und der Tod von Peter Szondi 1971, mit der diese intensive Periode ihren Abschluss fand.
In der Tagung vom 7. bis am 9. Juni werden zwölf wegweisende Texte aus dieser Zeit behandelt, alle Referentinnen und Referenten haben einen Satz aus ihrem Text als Titelzitat gewählt. Dieser findet sich im Tagungsprogramm (PDF, 383 KB) wieder.
Wir verstehen die Auseinandersetzung mit den Texten als angemessene Form, des Einschnitts vor 50 Jahren zu gedenken. Der auch im Programm genannte «kleine Festakt» am Freitag um 19 Uhr soll dagegen betont unkompliziert und unprätentiös sein. Interessierte sind herzlich eingeladen!
Organisation: Prof. Dr. Sandro Zanetti und Prof. Dr. Thomas Fries