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Über den gesamten Zeitraum seines dichterischen Schaffens reflektierte, positionierte und begleitete Paul Celan (1920-1970) seine dichterischen Grundannahmen und Manifestationen in theoretischen Texten, Notizen, Materialsammlungen und Briefen. Es ging ihm dabei nicht um Interpretations- und Verständnisfragen einzelner Gedichte oder Gedichtbände, sondern darum, das Selbstverständnis und die Aufgabe der eigenen Dichtung sowie der Dichtung als solcher immer wieder von neuem zu befragen. Dabei liegt Celans ‚Theorie der Dichtung‘ nicht in geschlossener oder systematischer Form vor, sondern sie besteht aus einzelnen Vorstößen, Merksätzen und Bruchstücken. Es handelt sich um theoretische Ansätze, deren – dialogische, zeitdurchgreifende – Unabgeschlossenheit allerdings zu ihrem Prinzip gehört und daher wesentlich für sie ist. Die Tagung fragt nach der anhaltenden Aktualität von Celans Theorie der Dichtung heute.
Aufgrund der COVID-19-Pandemie findet die Tagung nicht wie ursprünglich geplant 2020, sondern vom 10. bis 12. Juni 2021 statt. Das definitive Programm folgt im April 2021.
Organisation und weitere Auskünfte:
Prof. Dr. Evelyn Dueck (evelyn.dueck@unige.ch)
Prof. Dr. Sandro Zanetti (sandro.zanetti@uzh.ch)