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Die Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (AVL) befasst sich mit den Wechselbeziehungen zwischen Literaturen verschiedener Sprachen und Kulturen sowie mit der theoretischen Erschliessung spezifisch literarischer Sprachentwürfe im Kontext anderer Kunstformen, der philosophischen Ästhetik sowie der Kultur- und Medientheorie. An der Universität Zürich stehen die Literaturen aus dem deutschen, romanischen, angelsächsischen und slavischen Sprachbereich sowie die antike Literatur im Vordergrund. In der Einheit des Fachs kommt die Idee der Verbindung von allgemeiner Theoriebildung und dem Vergleich des Verschiedenen, die sich beide wechselseitig ergänzen und in Frage stellen, zum Ausdruck. Das Fach AVL beinhaltet die beiden Teilfächer „Allgemeine Literaturwissenschaft“ und „Vergleichende Literaturwissenschaft“ (Komparatistik).
Die Allgemeine Literaturwissenschaft befasst sich mit den allgemeinen Grundlagen der Literatur, aus denen in verschiedenen Sprachräumen einerseits die spezifischen Bereiche der Literaturtheorie (Poetik, Rhetorik, Texttheorie, Ästhetik, Literaturgeschichte, Semiotik) und andererseits die textanalytischen und methodologischen Theorien der Literatur (Formalismus, Werkimmanenz, Strukturalismus, Hermeneutik, Dekonstruktion, Intertextualität usw.) hervorgehen. Die Allgemeine Literaturwissenschaft umfasst folgende Gebiete:
Die Vergleichende Literaturwissenschaft untersucht sprachübergreifend einzelne Texte und Texttheorien sowie fachübergreifend die Literatur im Verhältnis zu anderen Künsten und Wissenschaftsdisziplinen (Philosophie, Linguistik, Kulturwissenschaften, Sozial-wissenschaften). Sie schafft damit eine Basis für interkulturelle und intermediale Fragestellungen. Sie versucht, die in verschiedenen Sprachen und Fachbereichen gewonnen Einsichten zu vermitteln und wechselseitig fruchtbar zu machen, ausserdem reflektiert sie die Bedeutung des Vergleichens als Erkenntnisvorgang.
Die Komparatistik umfasst folgende Gebiete: